DAS NEUGEFUNDENE HELLENISTISCHE BAD IN OLYMPIA
Datierende Keramik aus Bauzeit, Umbau- und Zerstörungsschicht
Abstract
Bei den Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts in Olympia 1987–1991 im Rahmen des Forschungsprojekts „Olympia in der römischen Kaiserzeit und in der Spätantike“ unter der Leitung von Ulrich Sinn wurde unter dem kaiserzeitlichen Baukomplex nördlich des Prytaneion ein relativ weitläufiger hellenistischer Bau derselben Ausrichtung festgestellt, mit einer N–S-Ausdehnung von 22 m und einer W–O-Ausdehnung von mindestens 34 m. Bei einer Nachgrabung im Frühjahr 2003, die anläßlich der Abnahme und Restaurierung der kaiserzeitlichen Mosaiken durch den griechischen Antikendienst möglich wurde, konnten im Ostbereich Teile eines hellenistischen Rundbads freigelegt werden.